Ruhe, ausreichend Schlaf

Eine alte Weisheit besagt: "Früh ins Bett und zeitig auf, das ist der beste Lebenslauf!".

Wer zu wenig schläft riskiert seine geistige und körperliche Gesundheit. Während wir schlafen laufen lebensnotwendige Regenerierungsprozesse. Unser Immunsystem wird durch zu wenig Schlaf geschwächt und wir werden anfälliger für Krankheiten. Bei zu wenig Schlaf steigt auch die Aggressivität und man wird depressiv. Schlafmangel verkürzt die Lebenserwartung. Man sollte die Bedeutung regelmäßiger Essens- und Schlafenszeiten nicht übersehen. Da der Aufbau des Körpers während der Ruhestunden erfolgt, ist ein regelmäßiger, reichlicher Schlaf besonders in der Jugend vonnöten.

 

Melatonin ist ein Hormon, das unter anderem unseren Tag-Nacht-Rhythmus regelt. Es wird hauptsächlich im Gehirn produziert sobald es dunkel wird. Seine Konzentration steigt im Laufe der Nacht bis ca. 3:00 Uhr an, wo das Maximum erreicht wird.  Solange Tageslicht auf die Netzhaut des Auges fällt, wird die Produktion gehemmt. Wird es dunkel bekommt der Körper ein Signal und man wird müde, der Körper wird "heruntergefahren", der Energieverbrauch minimiert, der Blutdruck gesenkt. Das Hormon hat noch viele andere Funktionen, die bei weitem noch nicht erforscht sind. Es beeinflusst auch das Gedächtnis und das Lernen. Auch wirkt es als Antioxidans und ist somit sehr wichtig für unsere Gesundheit und Regeneration. Ein gesunder Melatoninspiegel beugt Krebs vor und verhindert bzw. reduziert Zellschäden im Körper.  

 

Bei zu wenig, aber auch bei zu viel Melatonin im Blut kommt es zu Schlafstörungen. Dauern diese länger an, wird man krank oder depressiv.  Ursachen für einen niedrigen Melatoninspiegel können Serotoninmangel, koffeinhaltige Getränke, Tabak, Alkohol, Schichtarbeit, unregelmäßige Schlafenszeiten, am Abend Fernsehen oder mit dem Computer arbeiten, intensiver Sport am Abend, gewisse Medikamente, ständiger Stress oder auch lange Tageslichtphasen im Sommer sein.

Im Winter hat man eher einen hohen Melatoninspiegel, ein zu hoher kann aber auch durch Antidepressiva oder eine Störung in der Leber verursacht werden. 

 

Wenn man sich abends zum Schlafen begibt, sollte der Magen, gleichwie der Körper, seine vollständige Ruhe genießen können. Isst man am Abend zu viel, so müssen die Verdauungsorgane  während der Ruhestunden dieselbe Arbeit wie am Tag verrichten und sind somit überlastet. Demzufolge ist der  Schlaf unruhig, man hat unangenehme Träume und am Morgen erwacht man erschöpft. Die Verdauungsorgane verlieren ihre natürliche Kraft und die Person wird nervenschwach.

 

Auch frische Luft trägt sehr viel zu einem guten erholsamen Schlaf bei. Man sollte immer in gut durchlüfteten Räumen schlafen. Auch gesunde Arbeit macht den Schlaf süß. Körperliche Arbeit in der frischen Luft oder sportliche Betätigung tragen zu einem gesunden Schlaf viel bei. 

 

Der Körper braucht aber nicht nur den nächtlichen Schlaf. Man sollte sich auch so Ruhepausen gönnen. Arbeitet man immer mit voller Leistung oder darüber, so wird der Körper auf lange Sicht ebenfalls geschädigt. Arbeit ist wichtig und gut für uns, aber wenn man immer arbeitet bis man völlig erschöpft ist, laugt man den Körper aus und das macht sich irgendwann bemerkbar.  

In der Natur findet man am Besten zur Ruhe. Ein Spaziergang im Wald oder an einem Fluss kann sehr entspannend sein.

 

Auch ein wöchentlicher Ruhetag trägt viel zur Gesundheit bei. Körper und Geist können sich erholen und man darf einfach mal den Alltag ruhen lassen. Die Bibel sagt uns, dass Gott uns einen Ruhetag, den Sabbat (Samstag) geschenkt hat, weil er möchte, dass wir einen Tag pro Woche unsere Sorgen und Mühen vergessen und uns an seiner wunderbaren Schöpfung erfreuen. Das tut uns und unserem Familienleben gut!