Johanniskraut

Die Blätter und Blüten des Johanniskrautes enthalten ein ätherisches Öl, Tannine, Flavonoide und Hypericin (roter Farbstoff). Reibt man die Blüten zwischen Fingern, so färben sich diese rot. 

 

Das Johanniskrautöl (ca. 100 g frisch gepflückte Blüten etwas antrocknen lassen, in ein Glas geben und mit 250 ml Olivenöl übergießen, das Glas verschließen und ca. 3-4 Wochen stehen lassen, täglich leicht schütteln, danach das Öl filtern und in kleinere, gut verschließbare Gefäße abfüllen, kühl und dunkel lagern) eignet sich sehr gut zur Heilungsunterstützung von Wunden und leichten Verbrennungen. Es reduziert die Entzündung im Gewebe und dämpft auch den Schmerz. Es wirkt auch keimtötend und regt die Bildung neuer Haut an. 

Vor der Geburt kann man mit dem Johanniskrautöl den Damm (Stelle zwischen After und Scheide) täglich einmassieren, dann ist die Gefahr, dass dieser bei der Geburt reißt deutlich kleiner. 

 

Johanniskrauttee wirkt stimmungsaufhellend und ausgleichend auf das Nervensystem, dazu sollte der Tee über mehrere Wochen getrunken werden. Auch wirkt der Tee entkrampfend und eignet sich somit gut für Asthma und Bronchitis. Er ist außerdem verdauungsfördernd, galletreibend und gallebildend.  

 

Direkt nach der Behandlung mit Johanniskraut sollte man die direkte Sonne meiden, da es sonst zu Hautreizungen (Sonnenbrand) kommen kann. Johanniskraut kann für Folgendes verwendet werden:

  • Wundheilend
  • Entzündungshemmend
  • Verbrennungen
  • Dammmassage vor Geburt
  • Depressionen
  • Angst, nervöse Unruhe
  • Asthma
  • Bronchitis
  • Verdauungsfördernd
  • setzt Magensäurebildung herab
  • Galletreibend und -bildend