Anämie (Blutarmut)

Durch die Frühgeburt meines Sohnes und der darauf folgenden Gelbsucht zerfielen seine roten Blutkörperchen und er bekam eine Neugeborenen-Anämie. Da viele Eisentropfen zu Koliken führen und Magen- und Verdauungsprobleme verursachen können, habe ich ihn nur mit natürlichen Heilmitteln behandelt.  Diese taten ihm auch anderweitig sehr gut. Er war als Säugling nicht krank und hatte ein sehr starkes Immunsystem. Viele Lebensmittel enthalten genügend Eisen und viele andere wichtige Stoffe. Sie sind so aufgebaut, dass das Zusammenwirken aller Nährstoffe eine gute Blutbildung erzielen. Ganz wichtig dabei ist es, auf koffeinhaltige Lebensmittel zu verzichten, da Koffein die Eisenaufnahme verhindert und auch viele andere Störungen mit sich bringt. 

Viele Eisenpräparate greifen die Leber, das Herz, die Bauchspeicheldrüse und die Immunzellenaktivität an.  Manche Präparate zerstören Carotin und die Vitamine A, C und E. 

 

Begonnen habe ich mit einem Brennnessel-Karotten-Saft. Mein Sohn war damals 4 Monate alt. Ich habe ihm seit der Entlassung aus dem Krankenhaus (nach 1 Monat) keine Eisentropfen mehr verabreicht. Ich gab ihm den Saft anfangs 1:1 mit abgekochtem Wasser verdünnt. Die ersten Tage gab ich ihm ca. 20 ml, nach ein paar Tagen habe ich immer weiter erhöht, bis ich bei ca. 60 ml war. Meist hat er alles getrunken, danach habe ich ihn normal gestillt. Nach ein paar Tagen habe ich begonnen, ihm den Saft pur (nicht mit Wasser verdünnt) zu geben, er hat das gut vertragen, ich gab ihm ca. 30-40 ml.  Ungefähr 2 Wochen später habe ich den Saft um eine Handvoll Löwenzahnblätter erweitert. Diese gab ich ihm aber eigentlich nicht wegen dem Blut, sondern für eine bessere Verdauung. Doch ich denke, dass sie sich auch gut auf die Blutbildung ausgewirkt haben. 

Die Blutwerte meines Sohnes sind zwar nicht rapide abgefallen (so war die Voraussage der Ärztin), aber sie sind doch leicht gesunken. Daher habe ich dann noch Rote Rüben Saft dazu gegeben. Die Rote Rübe habe ich allerdings gekocht, da sie roh nur ganz frisch verwendet werden sollte. Zusätzlich habe ich  ihm einen Schuss Zitronensaft dazugegeben. Durch das Vitamin C kann das Eisen um ein Vielfaches besser aufgenommen werden. 
Laut Ärztin hätten seine Blutwerte "in den Keller rasseln" müssen. Das war nicht der Fall. Der Saft tat eine gute Wirkung. Aber die Werte sind auch nicht gestiegen, so dass die Blutarmut verschwunden wäre. Daher habe ich ihm dann (mit ca. 5,5 Monaten) zusätzlich zum täglichen Saft (am Morgen) noch Melasse gegeben (am Nachmittag, vor dem Stillen). Hier habe ich ca. einen halben Teelöffel in ca. 60 ml heißem Wasser aufgelöst, abgekühlt auf seine Trinktemperatur und einen Schuss Zitronensaft dazu gegeben. Das wirkte sehr gut.  Melasse ist sozusagen das Abfallprodukt bei der Zuckerherstellung aus Zuckerrohr. Sie enthält sehr viel Eisen. Die schwarze Melasse enthält auch sehr viele Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamin B5, Calcium, Phosphor, Magnesium und Kalium. Die Anämie meines Sohnes war innerhalb weniger Wochen verschwunden. Möchte man keine Melasse verwenden, kann man natürlich auch mit mehr Rote Rüben Saft arbeiten.  

 

  • Frischpresssaft
    Wie oben erwähnt habe ich mit einem Brennnessel-Karotten-Saft begonnen. Ich habe als Basis Karottensaft verwendet, da dieser einen für den Säugling guten Geschmack gibt. Außerdem besitzt die Karotte neben einigen Vitaminen auch Mineralstoffe und Spurenelemente. Gibt man den Saft vor dem Stillen, kann durch das Fett der Muttermilch das Provitamin A besser aufgenommen werden. Die Karotte wirkt sehr gut für die Augen, das Blut, die Haut, das Immunsystem und auch den Darm.
    Die Brennnessel ist die Königin unter den Kräutern. Durch die optimale Kombination von Eisen, Vitamin C ist die Eisenaufnahme sehr hoch. Zusammen mit dem Chlorophyll wird die Bildung von roten Blutkörperchen angeregt. Einfach eine Handvoll Brennnesselblätter pflücken, am besten die oberen Spitzen, da diese am schönsten sind. Diese waschen und abtropfen lassen. Dann gemeinsam mit einer Karotte durch den Entsafter lassen oder in einem Smoothiemixer mixen. Ich habe den Saft dann zuerst durch ein normales Sieb, danach noch durch ein feines Teesieb gelassen, damit keine Fasern drin sind. Das ergibt so ca. 20 ml Saft. Anfangs (die ersten 3 Wochen) habe ich den Saft mit abgekochtem Wasser 1:1 verdünnt, danach habe ich ihm den Saft pur gegeben, er hat das genauso gut vertragen.
    Später habe ich dann noch eine kleine Rote Rübe dazugegeben. Da noch keine Rüben reif waren, habe ich diese gekocht, da sie nicht so gut verträglich sind, wenn sie nicht frisch geerntet sind. Die gekochte Rübe kann dann ebenfalls mit der Karotten und den Kräutern gepresst werden. Um das Eisen besser aufnehmen zu können habe ich noch einen Schuss Zitronensaft dazugegeben. Es war in Summe ca. 60 ml Saft.

  • Melasse
    Melasse entsteht als Abfallprodukt bei der Zuckerherstellung aus Zuckerrohr. Die schwarze Melasse enthält sehr viele Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamin B5, Eisen, Calcium, Phosphor, Magnesium und Kalium. Melasse liefert alle Nährstoffe, die zur Stärkung und Harmonisierung des menschlichen Organismus notwendig sind. Zwei Teelöffel decken den täglichen Mineralstoffbedarf eines erwachsenen Menschen. Ich habe meinem Sohn einen halben Teelöffel Melasse in ca. 60 ml abgekochtem Wasser aufgelöst, sie lässt sich leichter auflösen wenn das Wasser heiß ist. Dann habe ich den Drink auf Körpertemperatur abgekühlt (unter kaltem fließenden Wasser geht das sehr schnell) und mit einem Schuss Zitronensaft versehen, damit das Eisen durch das Vitamin C besser resorbiert werden kann. Der Anämie war damit schnell ein Ende bereitet und auch seine Haare begannen durch die vielen Mineralstoffe zu wachsen :-).

  • Frische Luft
    Es ist wichtig, dass der Säugling Tag und Nacht genügend frische Luft hat. Regelmäßiges Lüften und am besten viel im Garten bzw. der Natur aufhalten!
    Frische Luft reinigt das Blut, erfrischt den Körper und trägt dazu bei, dass er gesund und stark wird. Das Leben in schlecht gelüfteten Zimmern schwächt den Körper, macht die Haut untätig und die Zirkulation schwach; das Blut bewegt sich träge, die Verdauung wird gehemmt, wodurch weniger wichtige Nährstoffe ins Blut gelangen. 

  • Geeignete Kleidung
    Zu enge Kleider hindern die Kinder am freien Atmen und an der Bewegung. Dies wirkt sich negativ auf die Blutzirkulation und die Nährstoffaufnahme in das Blut aus. Auch sollten die Gliedmaßen gut bedeckt sein. Kühlen diese schnell aus, zirkuliert das Blut nicht mehr so gut und der Nährstoffwechsel in den Zellen der Extremitäten wird behindert. Die Gliedmaßen sollten genau so warm gehalten werden wie der Rumpf. 

  • Gebet
    In 3. Mose 17,14 steht: "Des Leibes Leben ist in seinem Blut". Wenn wir ein gutes Blut haben, wird unser Körper mit sehr vielen Schadstoffen und Krankheiten fertig! Darum lohnt es sich zu beten: "Lieber Gott, du hast uns geschaffen und das Blut in unserem Körper dient zur Erhaltung unseres Lebens. bitte gib meinem Kind ein gutes Blut. Gib mir bitte Weisheit, welche Nahrungsmittel ich meinem Kind geben soll und was ich selber essen soll, damit es ein gesundes Blut bekommt." Gott hat mir deutlich gezeigt, was ich ihm geben kann und wie ich mich selbst gesund ernähren kann um eine gute Muttermilch zu haben. Er hat mittlerweile ein sehr schönes Blutbild, dafür bin ich Gott sehr dankbar.