Heilerde besteht aus Lehm, Ton oder Löss. Sie wird getrocknet und gemahlen. Man erhält sie im Drogeriemarkt, in vielen Reformhäusern und in der Apotheke. Die Heilerde bindet viele Giftstoffe an sich und scheidet sie aus dem Körper aus. Sie enthält viele Mineralien und Spurenelemente.
Äußerlich kann die Heilerde unter anderem für folgendes angewandt werden:
Die Heilerde kann direkt als Paste (oder das Pulver mit Wasser anrühren, sodass man eine Paste erhält) auf die verwundeten oder entzündeten Stellen aufgetragen werden. Sie bindet Giftstoffe und Bakterien und fördert somit den Heilungsprozess von Wunden, Entzündungen oder Verbrennungen. Durch das Auftragen von Heilerde entsteht ein Saugeffekt, so dass Gift weit unter der Hautoberfläche aus dem Körper herausgezogen wird. Sie wirkt auch schmerzlindernd.
Bei frischen Verletzungen (Verstauchung, Zerrung, ...), Entzündungen, Insektenstichen oder Verbrennungen sollte die Heilerde kalt aufgetragen werden. Man trägt die Heilerdepaste auf, umwickelt mit einem feuchten Tuch (damit sie nicht so schnell austrocknet) und lässt sie dann einige Zeit (bis zu ein paar Stunden) oben. Wenn sie angetrocknet ist wäscht man die Stelle mit Wasser ab. Dies kann beliebig oft wiederholt werden.
Bei einer blutenden oder eitrigen Verletzung kann man das Heilerdepulver ohne Vermischen mit Wasser auftragen. Die Blutung lässt dann schnell nach da die Wundheilung angekurbelt wird.
Möchte man eine Augenentzündung oder Schnupfen mit der Heilerde bekämpfen, so rührt man einen Teelöffel Heilerde in einem Glas Wasser an, lässt die Erde absetzen und tropft dann 2-3 Mal täglich das Auge damit ein. Bei Schnupfen nimmt man das abgesetzte Wasser zur Nasenspülung.
Bei Mundgeruch kann man Heilerde mit Wasser anrühren und den Mund spülen bzw. gurgeln.
Bei Hämorrhoiden eignen sich Sitzbäder.
Hat man entzündete Brustwarzen kann man Heilerdepaste draufschmieren . Ist sie eingetrocknet wäscht man sie einfach mit Wasser herunter.